JUNI / JULI 2023
Für meine künftige Modellbahnanlage nach schwedischem Vorbild wollte ich mir bei einem schwedischen Kleinserienhersteller Teile bestellen.
Da dieser nicht nach Deutschland liefert, sondern nur an eine schwedische Adresse, hatte ich die Bestellung nach meiner Ansicht rechtzeitig abgeschickt, um die Sendung dann während unseres Aufenthalts entgegennehmen zu können.
Leider dauerte das Ganze dann einen Tag zu lang, die Lieferung wurde auch nicht in den Briefkasten geworfen, obwohl sie dort hineingepasst hätte – es war nur ein gepolsterter Umschlag-, sondern beim nächstgelegenen Agenten (Ombud) abgegeben.
Das war die erste Erkenntnis dieser Lieferung: Auch wenn die Straßenadresse (Gatuadress) angegeben wird, heißt das nicht immer „frei Haus“ (hemleverans), sondern oft auch Lieferung an den zuständigen Agenten.
Aber zurück zu dieser speziellen Lieferung. Wie ich es aus Deutschland gewohnt bin, wollte ich unsere vertrauensvolle Nachbarin mit der Abholung bevollmächtigen. Das ist in Schweden bei PostNord nicht möglich. Laut telefonischer Auskunft bei PostNord muss dies vom Absender vorab erlaubt werden. Im Grunde genommen ist das verständlich, da er für die Lieferung der Ware verantwortlich ist.
Ich hatte dann auch den Absender kontaktiert, aber eine derartige nachträgliche Verfügung ist allerdings auch nicht möglich, also musste die Sendung leider zurückgehen.
Die Geschichte hatte dann doch ein „Happy End“, ich hatte mit dem Versender vereinbaren können, dass er die Ware zum Ende Oktober hin erneut verschickt – übrigens hat er dies getan, ohne zusätzliche Versandkosten zu berechnen. Damit konnte ich sie im November bei unseren nächsten Aufenthalt beim Agenten entgegen nehmen.
Die zweite Erkenntnis: Man sollte nicht zu spät bestellen, wenn man ein festes zeitliches Abholfenster hat, weil man noch nicht in Schweden wohnt. Die Lieferzeiten in Schweden können durchaus mal drei Wochen betragen.