Einige Leser werden sich wahrscheinlich fragen, wie ich auf den Begriff komme.
Es ist an sich sehr einfach. Jeden Urlaubstag, den wir bis zur Auswanderung noch haben werden, verbringen wir in unserem Haus. Da es auch in dem Haus noch einiges zu renovieren und zu reparieren gibt, ist es für mich auch weniger Urlaub denn Probewohnen mit Arbeitseinsatz. Im Endeffekt ist es schon ein Vorgeschmack auf den späteren Alltag. Wir fühlen uns jedes Mal ein Stück heimischer und die Rückkehr nach Deutschland fällt zunehmend schwerer.
„Wo bleibt dann die Erholung im Urlaub?“, fragt sich möglicherweise der Leser. Die haben wir schon mit dem Wald vor der Tür und der Ruhe in dem Dorf. Schon durch den Aufenthalt in Schweden können wir vom Berliner Alltag abschalten.
Aus diesen Gründen sehe ich es auch als eine Art „Auswandern auf Raten“.