NOVEMBER 2022
„Bredband saknas“, d. h. (wörtlich) Breitbandanschluss wird vermisst – so stand es im Exposé unseres Hauses.
Die aus Berlin gewohnte komfortable Internetanbindung über den Festnetzanschluss (VDSL mit 250 MBit/s) ließ sich damit also nicht realisieren. Einen Fernsehkabelanschluss gab es auch nicht, nur eine Satellitenschüssel und einen Antennenausleger mit einer (mutmaßlichen) DVB-T-Antenne.
Daher blieb nur eine Internetverbindung über einen mobilen Router, der LAN-Anbindungen und WLAN im Hause bereitstellt. Ich hatte dafür an sich eine dritte Prepaid-SIM-Karte gekauft – ebenfalls von Telenor. Die Anbindung über den mitgebrachten Router (Archer MR500 AC1200 LTE von TP-Link) lief zuerst recht gut, allerdings war das Guthaben recht schnell aufgebraucht und es gab auch zwischenzeitlich immer wieder Abbrüche des Internets.
Der Empfang im Haus und damit die Downstreamgeschwindigkeit waren zudem alles andere als optimal.
Daraufhin probierte ich eine meiner (Multi-) SIM-Karten von der Telekom in dem Router. Da ich als Magenta-Kunde ausreichend Volumen auch im Roaming habe – ich hatte den Kundendienst der Telekom noch gefragt, ob diese Konstellation erlaubt sei -, war das Problem mit dem Guthaben erst einmal erledigt, die zwischenzeitlichen Abbrüche jedoch nicht.
Der Router schaffte es auch nicht, die Internetverbindung selbständig wieder aufzubauen, er musste neu gestartet werden. Außerdem konnte ich den Roaming-Anbieter nicht manuell auswählen und fest einstellen.
Ein typischer Fehlkauf – wer billig kauft, kauft zweimal…
JUNI 2023
Aufgrund der schlechten Erfahrung mit dem Router hatte ich dann für den übernächsten Aufenthalt eine FritzBox 6850 LTE gekauft. 5G ist an dem Standort unseres Hauses zwar vorhanden, die FritzBox 6850 5G war mir dann aber doch zu teuer und zu dem Zeitpunkt scheinbar auch noch nicht ganz ausgereift.
Eine Doppelantenne mit 5G/LTE hatte ich mir direkt ins Haus liefern lassen.
Die Antenne habe ich dann statt der DVB-T-Antenne an dem schon erwähnten Antennenausleger angebracht. Bei dieser Gelegenheit habe ich die mir ein wenig wackelig erscheinende Befestigung des Auslegers stabilisiert.
Nach der Inbetriebnahme der FritzBox mit der externen Antenne konnte ich das beste Netz mit der höchsten Downstreamrate und der geringsten Dämpfung auswählen. In diesem Fall war das Telia mit einen Rate von bis zu 130 MBit/s downstream. Damit lässt sich schon etwas anfangen – in Berlin hatte wir bis zur Umstellung auf VDSL mit ADSL auch für längere Zeit nur 100 MBit/s downstream.
Diese Erfahrung zeigte mir wieder einmal, dass (die Berliner Firma!) AVM mit der FritzBox-Reihe nie enttäuscht.
In einschlägigen schwedischen Geschäften konnte ich bisher jedoch keine Produkte von AVM entdecken.
Der einzige Wermutstropfen der Konstellation: Aufgrund des Roaming-Betriebs der SIM-Karte kann ich die FritzBox über myfritz.net nicht erreichen, da die in Schweden zugewiesene IP-Adresse durch den Übergabepunkt in Deutschland überschrieben wird.
Anmerkung: Ein schwedischer Laufzeitvertrag lohnt sich für uns momentan noch nicht und kann ohne Personnummer nach meiner Kenntnis auch nicht abgeschlossen werden.